Vorwort:
Wenn man allein zu Hause ist, weil die Eltern etwas vorhaben, denkt man… jetzt schließ ich einfach die Haustüre zu und dann kann einem nix mehr passieren.
Leider stimmt das nicht so ganz…., denn wenn man die IGEL ISIDOR Abenteuer liest ist man mittendrin statt nur dabei.
Ich hatte Euch im ersten Buch noch nicht alles …über Isidor’s Reisen…zum Beispiel an die Ostsee erzählt. Igel Isidor erfuhr damals vom Schatz des Königs Svantevit in ISIDOR I bei den Ostsee - Abenteuern, der nämlich in der Nähe eines kleinen Örtchens mit dem Namen Quilitz einen Schatz in einem Tonkrug versteckt haben soll, bevor dieser nach Norden flüchtete. Diese Geschichte hatte ihm Käpt’n Brise erzählt. Was Isidor nicht wusste, dass dieser Schatz einen Wächter hatte. Dennoch gelang es ihm mit einem Zauberring aus dem Schatzkrug von Quilitz zu fliehen und mit Hilfe vom Otter Ott‘sky in ISIDOR I nach Hause zurückzukehren. Wie dieser Wächter hieß und ob es diesem gelang den Zauberring zurückzuholen….
All dies und vieles mehr soll Euch in den neuen Geschichten von IGEL ISIDOR II erzählt werden.
DIE SANDSTEINSAGA
Der verschwundene Ring 1.1
iele Jahre lebte Black Stone friedlich mit den Seinen am Ufer des Silbersees. Das Volk der Ewoks lebte von der Jagt und vom Fischfang. Doch neuerdings betrieben Sie auch Ackerbau und bauten Mais an. Dieser wuchs prächtig und die Ernte war prima. Den Samen hatte Black Stone von Rudi dem
Wurzelmännlein bekommen und dieser hatte ihn von seinem böhmischen Vetter Namens Hronny von den Sandsteinbergen bekommen. Hronny war genau wie Rudi ein Waldwichtel, der wiederum einen weitläufiger Verwandter von Rübezahl war. Hronny trieb Handel mit den Menschen die diesseits und jenseits des Sandsteingebirges lebten. Er besaß ein kleines Muli, welches er mit allerlei Waren belud, wenn er über den Passweg durch’s Gebirge zog.
Als Dank für die gute Ernte lud Black Stone Hronny zum Erntedankfest an den Silbersee ein. Dieser folgte der Einladung und auch Igel Isidor, Krümmel und Rudi waren gekommen. Es gab frisch gebackenes Mais-Fladen-Brot und Ferkel am Spieß. Rudi hatte einen vorzüglichen Kräuterschnaps mitgebracht und schon bald drehte sich die Welt vor Black Stone’s Augen. „Oh mein Gott ich glaube ich seh den Silbersee schon doppelt“, sagte er zu Hronny und Rudi, die neben ihm am Lagerfeuer saßen. Der Abend ward lang und Black Stone wurde gesprächiger. Nebenher sagte er: „Hoffentlich hat die Wache, die auf den Zauberring aufpassen soll, nicht so viel getrunken.“ „Was kann denn dieser Ring?“, fragte Hronny in die Runde. „Er erfüllt einem einen Herzenswunsch und kann unsichtbar machen“, sagte Wicked, der gerade dazu gekommen war. „Doch Vorsicht!“, srach er weiter, „wer ihn mehrmals benutzt, wird habgierig und böse. Der Ring wird Besitz von Einem ergreifen und zu seinem Tod führen. Deshalb darf ihn ein junges Ehepaar nach ihrer Hochzeit bei uns nur einmal benutzen.“ „Ach so ist das“, antwortete Hronny und schenkte Wicked einen neuen Schluck ein.
Als alle sich schlafen gelegt hatten, schlich sich Hronny schwimmend zur Schwaneninsel. Da er sehr klein war, merkte der Schwanenvater Martin nichts, denn auch er hatte wohl einen kräftigen Schluck von Rudi’s Kräuterschnaps genommen. Hronny stahl den Ring der Hexe K. aus dem Ei und verschwand noch ehe der Morgen graute.
Am Morgen merkte zunächst niemand, was geschehen war. Erst Wochen später kam ein Brief bei Igel Isidor an. Darin stand, dass Black Stone sehr besorgt wäre und dass der Ring gestohlen worden war. All seine Ewoks ihm jedoch beteuerten ihn nicht genommen zu haben, da sie die Gefahr kannten, die vom Ring ausging. Viele Jahre hatten Sie den Ring behütet. Doch nun glaubten Sie, dass nur dieser Hronny dahinter stecken konnte. Er war der einzige gewesen, der nicht an der Schlacht am little Big Serpentinitberg teilgenommen hatte.
DIE SANDSTEINSAGA
Der Weg ins Sandsteingebirge 1.2
ls nun feststand, dass nur Hronny hinter all dem stecken konnte, gab es nur noch einen der nicht daran glaubte. Es war Rudi der Wurzelmann aus dem Tannenmühlenwald.
Igel Isidor und Krümel gingen zu ihm und fragten Rudi: „Weißt Du, ob Dein Vetter Hronny den Ring gestohlen hat?“. „Glaub ich nicht“, sagte Rudi, Obwohl“, und er machte eine Pause, „Hronny sprach von einer Schlucht, dass er dort für seine Altersvorsorge in einer Höhle mancherlei Dinge versteckt habe.“ „Dann werden wir ihn aufsuchen und fragen müssen“, sprach Krümmel. „Das stellt ihr Euch zu einfach vor“, antwortete Rudi, „im Sandsteingebirge gibt es die Richterschlucht, die Weberschlucht und die schwarze Schlucht…und und und…, wie wollt ihr ihn da finden?“ „Tja“, sagte IGEL Isidor, „Dann wirst Du uns dahin bringen!“ Rudi willigte ein und traf seine Vorbereitungen.
Im Morgengrauen packte Igel Isidor in seinen Rucksack, ein Kletterseil, den Achter, 2 Taschenlampen und andere nützliche Dinge ein. Krümmel hatte die Pferde Foxy und Fanny rufen lassen. Sie brachten Isidor und Krümmel sowie Rudi Richtung Sandsteingebirge. Die 1. Etappe brachte sie ins Flöhatal. Die Pferde waren von den Strapatzen bergauf, bergab total am Ende und gönnten sich an einem kleine n Quellbach der in den Fluss Flöha floß eine Pause.
Rudi kannte dieses Tal. Hier lebten Freunde von ihm die Biber Willy und Kurt. Als Igel Isidor mit seinem Gefolge beim Biberdamm ankamen, hatten diese eifrig zu tun. „Wo sind denn Willy und Kurt fragte Rudi einen der Biber, der gerade seinen Apfel im klaren Wasser wusch. „Die sind auf den Streuobstwiesen da drüben…wir müssen den Wintervorrat an Obst einbringen“, antwortete der Biber.
Rudi, Isidor und Krümel stiegen von den Pferden ab und ließen sie am Bach zurück. Dann gingen Sie hinüber zu den Streuobstwiesen. „Hallo Willy, na wie geht’s?“, fragte Rudi, „gut gut, haben viel zu tun heute, zu lange gefeiert gestern, alles anstrengend das ist“, antwortete Willy. „Das Erntedankfest ist doch schon lange vorbei, was habt ihr denn gefeiert?“, fragte Igel Isidor. Da kam Biber Kurt herüber, der das Gespräch mit angehört hatte. „Hronny Dein Vetter war da. Er hat uns sonderbare Dinge erzählt über einen Zauberring und so. Wir wollten das alles nicht glauben, aber weil seine Geschichten so spannend waren, ist es spät geworden und wahrscheinlich haben wir bei den Obstlern zu tief ins Glas geschaut..Na ja, jedenfalls war Hronny auf einmal verschwunden und wir trauten unseren Augen nicht. Heute Morgen glaubten wir es sei nur ein schlechter Traum gewesen, doch dann fanden wir am Ufer der Flöha Spuren und eines unserer Einbaumboote fehlte auch. Offensichtlich ist Hronny mit eines unserer Boote durchgebrannt. Erklärt uns doch bitte mal, warum er nicht auf Wiedersehen gesagt hat?“
„Ich sage Euch Hronny führt nix gutes im Schilde, wir werden ihn weiter verfolgen und ihn fragen was das soll“, sagte Rudi. „Tut uns leid, dass wir ihn nicht aufhalten konnten“, sprachen Kurt und Willy, „Aber wir werden Euch helfen und mitkommen ins Sandsteingebirge. Viele Verwandte von uns leben dort. Sie werden uns auch weiterhelfen“. Als die Pferde sich erholt hatten machten sich unsere Freunde auf Hronny zu suchen und das Tor zum Sandsteingebirge zu finden.
DIE SANDSTEINSAGA
Ein unerwarteter Freund 1.3
ines Morgens sahen Sie im roten Dämmerschein die Berge, die wie Pilze aus dem Boden ragten. Unten die saftigen Wiesen und oben schroffer Fels. Welch ein Gegensatz. Am Fuße des Gebirges angekommen sagte Isidor: „Hier ist ja überall Sand, genau wie an der Ostsee.“
Er hatte Recht. Der Nachteil war aber, dass auch jedes Rinnsal und Flüsschen in diesen Sandbänken versiegte. „Wo können wir denn hier unsere Feldflaschen auffüllen“ fragten die Biber ..Rudi. Der antwortete: „Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Wasserfall…Ich führe Euch dahin.“ Gesagt, getan und noch ehe es Mittag wurde, hatten Sie nach einer kleinen Wanderung in eine der Schluchten hinein, den Wasserfall gefunden. Sie erfrischten sich und nahmen den Pferden auch einen Wassersack mit zurück.
Nach einer Erholungspause wanderten unsere Gefährten tiefer in das Sandsteingebirge hinein. Doch irgendwie wurde das Tal enger und enger. Der Weg wurde steiniger und unser Trupp musste die Pferde zurücklassen. „Verstaucht Euch nicht die Knöchel“, warnten die Biber. Die Sandsteinfelsen ragten nun zu beiden Seiten steil empor und unsere Freunde waren sich nicht mehr sicher, ob dies wohl der richtige Weg sei.
Doch da fand Krümel die rote Zipfelmütze von Hronny. Er war also hier lang gekom-men. „Weiter meiner Freunde“ ,schrie Willy laut,“ Wir sind ihm auf den Fersen.“
Noch enger wurde das Tal und nahm noch eine Biegung nach rechts. Ringsherum lag überall feinster Sand und Kiefernbäume wuchsen hier..wie an der See. Glück war nur das es die Sonnenstrahlen nicht bis in diese tiefe Schlucht schafften. Plötzlich endete der Weg an einer Grotte. Vor dieser stand ein großer Felsbrocken. Isidor , Krümel, Rudi, Willy und Kurt sowie die anderen Biber machten erst einmal Rast.
Nach einer Weile sprach Isidor: „Schaut mal hier hinten ist eine Feuerstelle in einer Nische. Die Glut ist noch warm. Hier wohnt vielleicht jemand?“ „Ja arme Smergol schon auf Euch warten, Sollt helfen Ihm zu Finden den Schatz“ .
Alle waren erschrocken, denn auf einmal kletterte von oben über einen Felsvorsprung Smergol ein kleiner hässlicher Zwerg herunter und begrüßte freundlich seine Besucher. „Von welchem Schatz sprichst Du“, fragte Isidor. „Musst nicht fragen, Smergol weiß dass der Hronny ihn genommen hat, den Ring der Macht“, sagte der Zwerg. Hronny war eine Nacht bei mir. Ich wollt haben den Ring, doch Hronny schlauer und entkam durch Loch in Wand. Doch Smergol kennt noch einen anderen Weg zum grossen Sandsteintor. Morgen ich werden Euch Weg zeigen. Jetzt spät und sein müde. Alle ruhig hier schlafen können.“ sagte Smergol und grillte sogleich ein paar frisch gefangene Fische am Spieß.
Der Abend wurde noch lang und langsam fasste auch Isidor Vertrauen zu dem seltsamen Zwerg, der so unerwartet aufgetaucht war.
Am nächsten Morgen zeigte Smergol Isidor ein paar Treppenstufen, die sich auf der Rückseite des Felsens befanden, der direkt vor Smergol’s Grotte lag. Sie führten nach oben und endeten auf der Felsplattform. „ Von hier aus müsst Ihr rüber an den Felsen springen und die Spalte mit dem hineingestürzten Baumstamm nach oben Klettern. Dann findet Ihr den Kammweg der zum großen Sandsteintor führt.“ sagte Smergol.
Isidor bedankte sich für diesen Tipp bei Smergol. Denn nun hatten Sie eine reale Chance Hronny einzuholen. Isidor gab den anderen das Zeichen zum Aufbruch und Smergol sagte: „Rauf, rauf, rauf ..immer schön die Treppe rauf“. Willy und Kurt lachten und folgten der Treppe.
DIE SANDSTEINSAGA
Die KLAMM 1.4
ls die Sonne im Zenit stand, sahen vom Kammweg aus unsere Freunde das große Sandsteintor.“Da muss Hronny seine Höhle haben“, sagte Rudi, der vor langer Zeit schon einmal hier gewesen war.
Die Biber suchten einen Pfad der sicher nach unten führte und sie fanden ihn. Am Tor angekommen war totenstille. Kein Vogellaut war zu hören. Willy und Kurt staunten, wie groß sich der Sandsteinbogen über ihnen spannte. „ Gewaltig was?“, fragte eine kleine Troll-Dame, die soeben aus dem Gebüsch nahe dem Tore hervorkam. „Wer bist Du?“, fragte Krümel und wollte schon sein Blasrohr zücken.“Ich bin Gerlinde und wohne hier“, sagte sie. „Bekommen wir bei Dir was zu essen?“ , fragte Krümel. „Klar..so setzt Euch doch da drüben hin, da ist eine kleine Sitzecke“, sagte sie und holte für alle frischen Apfelstrudel herzu, der vorzüglich schmeckte.
Isidor fragte Gerlinde: „ Kennst Du den Hronny?“, der soll auch hier wohnen.“Natürlich, das ist mein zukünftiger Mann“, sagte Sie. Diese Antwort entsetzte alle. „ Was wollt Ihr von ihm“, fragte Gerlinde. „ Ach wir wollten ihn besuchen. Er war ja auch bei uns zum Erntedankfest gewesen.“ „ Ach so ist das..nun ja er ist hinunter zur Klamm heute Morgen gelaufen. Ich glaube er wollte dem Klabauder Dergol treffen.“, sprach Gerlinde und fing an die leeren Teller wegzuräumen.
„Nix wie runter zur Klamm“, sagte Biber Kurt leise zu Isidor. Dieser bedankte sich bei Gerlinde und unsere Freunde machten sich schleunigst auf den Weg zur Klamm. Unten angekommen hörten sie schon die wilden Fluten der Klamm rauschen. Sie folgten vorsichtig dem Weg der entlang des Wildbaches in die Klamm hineinführte.
Auf einmal endete der Weg an einem Fährplatz. Links und rechts ragten drohend die Sandsteinfelsen empor. „Hier geht’s nicht weiter“, sprach Krümel. Alle Boote waren fort.
„Wir müssen ein Floß bauen“ ,sagte Willy und Kurt im Chor und auch Isidor war gleicher Meinung. Alle packten mit an und schon bald stachen unsere Freunde in See. Nur leider war es eben eine sehr enge Klamm mit Rifffelsen und Untiefen, welche das Floß manchmal im Kreis drehen ließ. Dennoch war Biber Kurt ein guter Steuermann und so holten sie rasch Hronny ein.
„Ihr kommt zu spät“, schrie auf einmal jemand vom Felsen. Aber es war nicht Hronny sondern Poldi der Trolle-Anführer. „Hier oben bin ich, steig die Stiege da drüben hoch“ sagte Poldi zu Hronny, der noch immer am Fuße des Klammflusses stand und nicht so recht den Einstieg fand.
Dies war die Chance für unsere Freunde und alle paddelten wie verrückt, um Hronny
zu erreichen. Schon legte das Floß an und unsere Freunde stürmten den Klamm-Weg empor in Richtung Hronny , als plötzlich eine riesige Python-Schlange Namens Svetlana aus einer Felsenhöhle hervorschoss und unsere Freunde in die Flucht stieß.
„Ha,ha,ha“, lachte Poldi hämisch, „pack sie Svetlana“ , schrie Poldi und Hronny kletterte die Stiege empor.
Svetlana hingegen hatte tatsächlich Isidor erwischt. Doch Isidor’s Stacheln schmeckten der Schlange nicht und so ließ Sie Isidor in eine Sandstein-Spalte fallen. Danach verschwand sie wieder so schnell wie sie gekommen war.
Hronny hatte eine Abmachung mit Poldi getroffen, dass dieser der Heirat von ihm und Gerlinde zustimme, wenn ihm Hronny seinerseits den Ring brächte.
Nun löste Hronny sein Versprechen ein und übergab Poldi den Ring. Dieser lachte nur und übergab seinerseits Hronny die Heiratseinwilligung der Trolle in Form einer Pergamentrolle, die Gerlinde von Ihm gefordert hatte.
Auch die Rufe von Rudi hatten Hronny von dieser Tat nicht mehr abhalten können. In den Augen der Wichtel galt Hronny nun als Verräter.
Es war nun schon spät Abend geworden und noch immer hatte niemand Igel Isidor in seiner Felsspalte gefunden. Isidor fing an laut zu rufen. Für Menschen muss sich das wie wimmern angehört haben.
Ein kleiner Menschenjunge Namens Edmund, der mit seiner Mutter auf das Fährboot wartete, hörte das wimmern aus der Felsspalte und befreite Igel Isidor aus seiner misslichen Lage. Er setzte Ihn auf den Klammweg und fuhr mit dem nächsten Boot den Klammfluss weiter hinunter.
Nach einer Weile fanden unsere Gefährten Isidor und alle suchten sich im nahegelegenen Wald ein trockenes Plätzchen um die Nacht zu überdauern und sich auszuruhen.
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DIE TURISEDESAGA
Die Zauberin 2.5
n Turisede lebte eine Wahrsagerin. Ihr Name war Judka. Ihre nach Kräutern riechende Hütte stand am Ende der Waldsiedlung und sah ähnlich wie Babajaga’s Hexenhaus aus. Nur dass es nicht auf Hühnerfüssen, sondern fest auf einer Felsplattform stand.
Im Kamin prasselte ein lustiges Feuerchen. Judka war eine Trolline. Genauer gesagt, war sie Poldi’s Mutter. Diese wichtige Information hatte Igel Isidor von der Waldfee Fiona erfahren, die gerade eben mit Krümel und Rudi zu Isidor herüberkamen. Krümel fragte dabei Fiona, ob sie etwas über einen verschwundenen Zauberring wusste. Sie verriet ihm, dass Judka schon mal solch einen seltsamen Ring getragen hatte. Beim Wäsche waschen wäre Sie auf einmal gänzlich verschwunden und hätte mit den anderen Frauen Ihre Späßchen getrieben.
Isidor hatte eine Idee und ging zu Judka. „Was willst Du …so früh am Morgen?“,fragte Judka etwas unfreundlich. „Guten Morgen liebe Judka….ich habe einen bösen Zeh am Fuss“ ,entgegnete Igel Isidor. „Kannst Du mir mit Deinem Zauberring diesen Fuss wieder heile zaubern?“ „Soso….So ist das also“, sagte sie, „ Zeig mal Dein nettes Füßlein her!“,und Judka roch mit ihrer langen Troll-Nase daran. „Pfui“, sprach sie, „hast sie wohl heut Morgen nicht gewaschen?“ „Doch….das ist der Eiter aus der Blase, die ich mir da gerieben habe.“, sagte Isidor. „Seh’s schon …Seh’s schon“, „Woher weißt Du von dem Ring he….“, fragte Judka Isidor. „Hab gehört das Poldi ihn Dir gab.“, zog sich Isidor aus der Affäre. „Ne Ne Ne…dieser Junge…hat nur Flausen im Kopf“, und weiter erzählte Judka, „hab ihn nur verwaltet … Olve der Wikinger soll ihn mit dem neuen Schiff nach Quilitz bringen….Brrr….Ich glaub das darf ich gar nicht verraten. Hier die Salbe für deinen Zeh. In 1-2 Tagen läufst Du wieder, wie ein junges Reh..Häh Häh Häh, lachte Judka hämisch. „Danke Dir“, sagte Isidor und gab Ihr einen Taler dafür. Sie war damit zufrieden und wendete sich wieder ihrer Alchemie und Pflanzensubstraten zu.
Igel Isidor indessen erzählte Krümel, Rudi und den Bibern vom neuen Trolle-Schiff, welches irgendwo gebaut würde. Keiner wusste auch nur ansatzweise etwas davon. Nicht einmal König Bergamo von Turisede. Auch Bodelmutz und Modelpfutz hörten zu und wunderten sich sehr, warum die Trolle und die Wikinger, dass so lange geheim gehalten hatten.
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